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Diesmal im Start-up Monitor: der Inhaber und Gründer von Revopal, Nick Geels. Revopal kann 70 % des Marktes für Transport und ergonomische Handhabung verbessern", so Geels.

Wie lautet Ihr Elevator Pitch in einem Satz?

Revopal bietet eine sozialverträgliche und ergonomische Alternative für den nachhaltigen Transport von Waren auf Revopaletten, die zu 100% aus recyceltem Karton bestehen.

Welches Problem wird mit dem Revopallet gelöst?

Die Revopalette ist für den umweltfreundlichen und ergonomisch besseren Transport geeignet. Unsere Palette reduziert Co2-Emissionen und den Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus bietet die Revopalette aufgrund ihres geringen Gewichts ergonomisch bessere Arbeitsbedingungen. Das Ergebnis der Revopallet ist ein umweltfreundlicherer Abfallstrom für den Endverbraucher, der einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leistet.

Was ist die größte Herausforderung, um diese Idee zum Erfolg zu führen?

Revopal möchte Unternehmen ansprechen, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen und kreislauforientierten Wirtschaft leisten wollen. Dabei müssen wir den Prozess der Einführung von Paletten berücksichtigen, die Organisation braucht Zeit für diese Integration. Für uns bedeutet das, dass wir immer skalierbar bleiben müssen und nicht von unserem Leitsatz abweichen dürfen, ein führender Anbieter von recycelbaren Kartonpaletten zu sein und zu bleiben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Während meines Studiums habe ich bei Ferienjobs immer in großen Lagerhäusern gearbeitet. Dort habe ich mit Europaletten und Einwegpaletten aus Holz gearbeitet. Diese waren oft voller Nägel und Splitter und wogen 23 kg pro Stück, was einfach sehr schwer war. In einem Kurs über die soziale Verantwortung von Unternehmen, den ich im Rahmen meines Handelswirtschaftsstudiums belegte, wurden alle möglichen nachhaltigen Produkte vorgestellt. Das Buch enthielt auch ein Produkt, das wie eine Palette aussah. Das erinnerte mich an die Zeit, in der ich mit Europaletten in Lagern gearbeitet habe. Die Idee entstand nach und nach auf diese Weise. Ich dachte, dass man diese Palette vielleicht aus recyceltem Karton herstellen könnte. So fing alles an, aus einer Studienarbeit für ein Fach über soziale Verantwortung von Unternehmen, kombiniert mit meiner eigenen Erfahrung bei der Arbeit mit schweren Paletten.

Wie sieht das Produkt aus?

Es handelt sich um ein Brett aus recyceltem Karton mit Füßen an der Unterseite in verschiedenen Größen: Displaygröße, Minigröße, Eurogröße und Blockgröße. Neben den Standardgrößen kann Revopal auch maßgeschneiderte Revopallets anfordern, die dann nach den Wünschen des Kunden hergestellt werden.

Gibt es das nicht schon?

Es gibt einige Modelle von Kartonpaletten auf dem Markt, aber sie verwenden andere Rohstoffe als wir. Offen gesagt, sind diese nicht mit dem Revopallet vergleichbar.

Was sind Ihre Zukunftspläne? Wo werden Sie in zwei Jahren sein?

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, sich aktiv mit nachhaltigen Themen zu befassen, und hier fügen sich Revopallet und Revopal nahtlos ein. Wir gehen davon aus, dass wir in zwei Jahren einen Großteil des Marktes dazu inspiriert haben werden, auf 100 % recycelte Kartonpaletten umzusteigen. 

Wen sehen Sie als Konkurrenten?

Für uns sind die Wettbewerber im Grunde alle Palettenhersteller, aber wir verlassen uns auf unsere eigene Stärke und unser eigenes Produkt.

Welche Lektionen haben Sie auf diesem Weg gelernt?

Ich wüsste nicht, wo ich anfangen sollte, ich bin noch jung, 25 Jahre alt, aber ich lerne eigentlich jeden Tag dazu. Der Kontakt mit den Unternehmen und die Fragen, die sie mir stellen, z. B. wie sie ihre Produktion organisieren und alles logistisch abwickeln, sind viel mehr als nur die Herstellung einer Palette. Ein anderes Beispiel: Wie reagieren die Paletten auf einer automatischen Maschine beim Kunden? Welche Paletten sind dafür geeignet? Eine der wichtigsten Lernphasen für ein Start-up-Unternehmen besteht darin, skalierbar zu bleiben und mit den Anforderungen des Marktes zu wachsen.

Welches Hindernis mussten Sie überwinden?

Ich glaube, das wichtigste ist die Corona-Krise, die wir gerade erleben. Wir wissen nicht, wie der Markt aussehen wird und wie wir zum Beispiel auf die Kunden zugehen können. Ich denke, dass nach dieser Krise das Thema Nachhaltigkeit noch mehr in den Vordergrund rücken wird, denn die Erde entwickelt sich derzeit nicht in die richtige Richtung. Wir stellen das Revopallet aus Abfall her, aus dem alten Papier, das wir als Menschen auf die Straße bringen, und das passt natürlich perfekt in diese Geschichte. Aber es geht nicht nur um den Recyclingprozess, auch das geringere Gewicht der Palette ist ein wichtiger Teil. Schließlich reduziert es die CO2-Emissionen und schafft ein besseres ergonomisches Umfeld für die Mitarbeiter in der Logistik.